Heinrich-Hertz-Preis
Der Heinrich-Hertz-Preis ist eine Auszeichnung der EnBW-Stiftung, welche gemeinsam mit dem Karlsruher Institut für Technologie (KIT) verliehen wird. |
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Historie |
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Der Heinrich-Hertz-Preis wurde im Jahre 1975 anlässlich des 150. Geburtstages der Universität Karlsruhe (TH), der Vorgängereinrichtung des KIT, zum ersten Mal vergeben. Der berühmte deutsche Physiker und Namensgeber des Preises Heinrich Hertz war hier als Professor tätig, als er 1887 – 88 in langen Versuchsreihen die Fernwirkung elektromagnetischer Schwingungen nachweisen konnte – die Grundlage für Radio, Telekommunikation und Fernsehen. | ||
Aktuelle Preisträgerin |
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Mit dem Heinrich-Hertz-Preis 2022 wurde Frau Professor Dr.-Ing. Jutta Hanson (TU Darmstadt) ausgezeichnet. Die Verleihung fand im Rahmen der Jahrestagung des KIT Zentrums Energie am 14. Juli 2022 statt. Das Kuratorium der EnBW-Stiftung ehrt Frau Prof. Hanson damit insbesondere für ihre herausragenden Forschungsbeiträge zur Umsetzung der Energiewende in Deutschland auf den Gebieten der Verteilnetzplanung, der Übertragungstechnologien, der Betriebsführung und Stabilität von Netzen sowie der Netzanbindung und der Systemdienstleistungen von Kraftwerken. |
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Bisherige Preisträgerinnen und Preisträger
Verleihung | Jahr | Heinrich-Hertz-Preisträgerinnen und Preisträger | Würdigung |
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16. Preisverleihung | 2022 | Prof. Dr.-Ing. Jutta Hanson (TU Darmstadt) | Anerkennung herausragender Forschungsbeiträge zur Umsetzung der Energiewende in Deutschland auf den Gebieten der Verteilnetzplanung, der Übertragungstechnologien, der Betriebsführung und Stabilität von Netzen sowie der Netzanbindung und der Systemdienstleistungen von Kraftwerken. |
15. Preisverleihung | 2018 | Prof. Dr.-Ing. Albert Moser (RWTH Aachen) | Auszeichnung für herausragende Leistungen auf dem Gebiet der Energiewirtschaft sowie revolutionärem Vordenken bei der Schaffung neuer Netzwerkstrukturen zur künftigen Energieversorgung |
2018 | Prof. Dr.-Ing. Thomas Schulenberg (KIT) | Auszeichnung für das Lebenswerk – insbesondere der Pionierleistungen beim Aufbau von Programmen zur Steigerung der Effizienz und Umweltfreundlichkeit von Gasturbinen und Kombikraftwerken | |
14. Preisverleihung | 2016 | Prof. Dr. Hartmut Schmeck (KIT) | Auszeichnung für seine Beiträge zur Entwicklung und zum Einsatz innovativer Informations- und Kommunikationstechnologien in intelligenten Energiemanagementsystemen |
13. Preisverleihung | 2012 | Prof. Dr. rer. nat. Dr. h.c. Manfred Thumm (KIT) |
Auszeichnung für seine Beiträge auf dem Gebiet der Erzeugung, des Transports und der Umwandlung hoher und höchster Mikrowellen-leistungen für die Kernfusion |
12. Preisverleihung | 2007 | Prof. Dr. Peter Komarek (FZK) | Auszeichnung für seine Beiträge zur Konstruktion, Anwendung und richtungweisenden Entwicklung von supraleitenden Spulen für hohe Magnetfelder |
11. Preisverleihung | 2004 | Prof. Dr.-Ing. Gerd Balzer (Darmstadt) | Auszeichnung für seine Beiträge zur Gestaltung einer auch in Zukunft zuverlässigen Energieverteilung |
2004 | Prof. Dr. rer.nat. Günter Weimann (Freiburg) | Auszeichnung für seine Beiträge zur Anwendung und richtungweisenden Weiterentwicklung von III-V-Halbleiterstrukturen für die Optoelektronik | |
10. Preisverleihung | 2002 | Dr.-Ing. Heinz-Peter Feldle (Senden) | Auszeichnung für Beiträge zu elektronisch steuerbaren Antennengruppen für die Luft- und Raumfahrt |
9. Preisverleihung | 2000 | Prof. Dr. Gerd Schön (KIT) Priv.Doz. Dr. Herbert Schoeller Prof. Dr. Jan von Delft |
Auszeichnung für Beiträge zur theoretischen Beschreibung und Modellierung der elektronischen Eigenschaften metallischer Nanostrukturen |
8. Preisverleihung | 1998 | Prof. Dr. Ingo Wolff (Duisburg) | Auszeichnung für richtungsweisende Arbeiten auf dem Gebiet der elektromagnetischen Feldtheorie, speziell im Bereich der numerischen Berechnung elektromagnetischer Felder und Wellen und deren industrielle Anwendung |
7. Preisverleihung | 1995 | Dr. Erich Erdle (Immenstaad) | Auszeichnung für die Leitung des Hot-Elly-Projekts (Heißdampf- Elektrolyse mit elektrochemischer Hochtemperatur-Umwandlung) |
6. Preisverleihung | 1992 | Dipl.-Ing. Dieter Ludwig (Karlsruhe) | Auszeichnung für die Einführung des Zweisystem-Stadtwagens und die Verwirklichung dessen Einsatzes für die Erweiterung der Straßenbahn in die Region Karlsruhe hinein |
5. Preisverleihung | 1990 | Nikolas Moussiopoulos (Griechenland) | Auszeichnung für seine Leistungen auf dem Gebiet der mathematischen Modellierung, der Ausbreitung und chemischen Umwandlung von Schadstoffen in der Atmosphäre. |
Muzaffer Canay (Schweiz) | Auszeichnung für die Leitung Hervorragendes auf dem Gebiet großer elektrischer Maschinen, insbesondere der Modellbildung und Berechnung ihres Betriebsverhaltens in Zusammenwirkung mit dem Netz | ||
4. Preisverleihung | 1987 | Prof. Dr.-Ing. M. Depenbrock (Bochum) | Auszeichnung für seine Forschung auf dem Gebiet der Leistungselektronik, Schaltungstechnik mit Leistungshalbleiterbauelementen |
Prof. Dr. Kurtze/Dr. Riedlinger (Karlsruhe) | Auszeichnung für die Entwicklung technischer Voraussetzungen zur schmerzlosen Zertrümmerung von Nierensteinen ohne Röntgenbelastung, Narkose und Anästhesie |
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3. Preisverleihung | 1982 | Prof. Dr. Erwin Willy Becker (Karlsruhe) | Auszeichnung für die Entwicklung eines Verfahrens zur Uranisotopentrennung durch das Trenndüsenverfahren |
2. Preisverleihung | 1978 | Prof. Dr. phil. Dr.-Ing. h.c. Heinrich Welker (Erlangen) |
Auszeichnung für die Erarbeitung wesentlicher Grundlagen der modernen Halbleiterelektronik |
1. Preisverleihung | 1975 | Dr. Alwin M. Weinberg (USA) | Geehrt als Pionier, Promotor und Kritiker der friedlichen Nutzung der Atomenergie |